Jeder von uns kommt mindestens ein Mal im Leben in den „Genuss“ von herumstehenden Umzugskartons und halb-aufgebauten Möbeln. Was auf dem Papier nach viel Stress und Ärger aussieht kann allerdings auch sehr geregelt und entspannt ablaufen. Hier ein paar Tipps, wie du dich perfekt auf deinen Umzug vorbereiten kannst.
Die Zeit davor nutzen
Bei jedem Umzug gilt: je mehr Arbeiten du Wochen und auch schon Monate vor deinem Stichtag erledigt hast, desto besser. Nimm dir beispielsweise eine Art Inventur für deinen gesamten Hausstand vor – am besten dann, wenn du genügend Zeit hast und Tag X im Kalender noch weit entfernt ist. Vorab entrümpeln, aussortieren und umsortieren wird dir eine riesige Hilfe sein, wenn’s dann wirklich ans Packen geht.
Gehe dabei systematisch Raum für Raum, Regal für Regal durch. Findet der Umzug zum Beispiel im Sommer statt, kannst du dir überlegen, alle deine Wintersachen bereits in Kisten zu packen, anstatt zurück in den Schrank. Nimm dir vor allem auch Abstellräume und deinen Keller vor, denn diese sind wahre Sammelplätze für Gegenstände, die du vielleicht gar nicht mehr brauchst. Überleg dir hierbei auch, ob wirklich alles, was du besitzt, mit in das neue Zuhause soll.
Ein Tipp: Da nur Wegwerfen verschwenderisch wäre, erkundige dich, ob deine aussortierten Möbel oder Gegenstände vielleicht irgendwo anders ein neues Zuhause finden können. Gib Freunden und Familie über dein Vorhaben bescheid und erstelle Anzeigen und Inserate bei deiner Gemeinde oder auch online.
Alles Formelle erledigen
Auch hier ist wichtig: je eher, desto besser. Lässt du dir zum Beispiel die Erledigung von Behördengängen bis zum Schluss übrig, ist Chaos fast vorprogrammiert. Wichtige Dokumente suchen oder verwahren ist auch im allgemeinen Umzugschaos, zwischen Kisten und Paketband nicht empfehlenswert. Deswegen kümmere dich um alles Formelle, was für deinen Umzug ansteht, zeitgerecht und möglichst früh. Hierzu gehört unter anderem:
- Nachsendeauftrag für deine Post erstellen
- Zum Einwohnermeldeamt gehen
- Versicherungen ummelden (z.B. Kfz, Fahrzeugschein etc.)
- Strom- und Wasseranbieter wechseln oder kündigen
- neue Adresse anmelden für den Rundfunkbeitrag
- Zeitungen und Abos stornieren oder ummelden
- Eventuell bei Kindergärten, Schulen, Vereinen und Verbänden ab- oder anmelden
Nimm dir auch die Zeit, vor dem allgemeinen Umzugschaos die Wohnung mit deinem Vermieter noch einmal zu besichtigen, damit die Übergabe dann reibungslos verläuft.
Wichtig: Falls du für deinen Umzug Urlaub beantragen musst, solltest du auch deinem Arbeitgeber zeitgerecht Bescheid geben, sobald du ein fixes Umzugsdatum hast.
Ein paar helfende Hände
Sobald du den Stichtag für deinen Umzug fixiert hast, solltest du dich nach Helfern umsehen. Das können Freunde oder Verwandte sein – je mehr, desto besser! Es geht vor allem nicht immer ums Kisten schleppen und Möbel abbauen, sondern auch und Malerarbeiten oder ums Putzen. Jede helfende Hand ist eine große Unterstützung – und in der Gemeinschaft macht es auch wesentlich mehr Spaß als allein!
Du kannst dir allerdings auch die Hilfe von einem Profi organisieren. Auch wenn Umzugsunternehmen einiges kosten können, so lohnt es sich durchaus eine Umzugsfirma zu beauftragen, um sich eine Menge Stress zu ersparen. Achte darauf, dass Umzugsunternehmen oft lange im Voraus ausgebucht sind. Kümmere dich deswegen umgehend darum, sobald du ein fixes Datum hast.
Denk dran: Falls du kleine Kinder hast, solltest du auch darauf achten, dass sie am Umzugstag versorgt sind und jemand ein Auge auf sie haben kann. Im allgemeinen Chaos ist es besser, wenn die Kleinen bei einer Oma oder einer Tante sind.
Die Tage davor
Ist Tag X schon im Kalender zu sehen, dann kannst du bereits damit beginnen, alles so gut es geht vorzubereiten. Packe bereits alles, was du garantiert nicht mehr brauchst, fertig in Kisten und stelle diese beschriftet und nach Räumen sortiert zusammen. Auch Arbeiten wie beispielsweise zerbrechliche Gegenstände sorgfältig zu verpacken oder die Umzugssicherung in deiner Waschmaschine zu montieren kannst du schon erledigen. Jeder schon getane Handgriff wird dir den Umzugstag erheblich erleichtern.
Wichtig ist auch, deinen Nachbarn früh genug Bescheid zu geben, um Ärger zu vermeiden. Sieh auch zu, dass die Wege durch das Treppenhaus und zum Transporter frei von Stolperfallen sind.